Main area
.

Bronze für Michaela Polleres beim Oceania Open in Perth - Schrecksekunde im Kampf um Bronze von Aaron Fara

Bronze für Michaela Polleres beim Oceania Open in Perth - Schrecksekunde im Kampf um Bronze von Aaron Fara

Das Oceania Open im australischen Perth zählt für die Weltrangliste und vor allem für die Olympia-Qualifikation wie ein Grand Prix Turnier. Dem Sieger werden dabei 700 Punkte gutgeschrieben.

Dementsprechend motiviert gingen die beiden vom ÖJV dafür nominierten Wimpassinger Judo-Asse Michi Polleres und Aaron Fara ans Werk. Die in der Klasse bis 70kg topgesetzte Polleres marschierte nach einem Freilos und mit einem Ippon-Sieg für Konterwurf gegen Emilie Sook (DEN) ins Viertelfinale. Dort konnte sie auch Roxane Taeymans (BEL) mit Ippon bezwingen. Im Halbfinale gegen die deutsche Miriam Butkereit misslang der HSZ-Sportlerin eine Aushebetechnik und landete dabei so unglücklich im Festhaltegriff, dass sie sich nicht mehr befreien konnte. Butkereit gewann diesen Kampf und in Folge auch dieses Turnier. Die Niederösterreicherin hingegen kämpfte gegen die Spanierin Sara Rodriguez um Bronze. Den Sieg und somit dritten Platz fixierte Michi Polleres dann mit einem klaren Waza-ari-Erfolg und sicherte sich somit weitere wertvolle 350 Olympia-Punkte. Dies untermauert ihren derzeitigen 2. Platz im Olympia-Ranking bis 70kg.

Aaron Fara durfte sich in der Klasse bis 100kg zunächst auf Grund seiner Setzung über ein Freilos freuen. In Runde 2 besiegte er den Brasilianer Lucas Lima bereits nach 9 Kampfsekunden eindrucksvoll mit Ippon-Wurf. Im Viertelfinale gegen Cyrille Maret (FRA) hielt der Wimpassinger den Kampf lange offen, verlor aber kurz vor Kampfende durch Ippon. Der Franzose wurde in Folge Dritter und Aaron musste in die Hoffnungsrunde. Mit einem neuerlichen raschen Ipponsieg nach nur 20 Kampfsekunden stand der HSZ -Athlet im Bronzekampf nun dem Dänen Mathias Madsen gegenüber. Aaron suchte wieder die rasche Entscheidung mit Körperwurf. Dabei wurde er aber so ausgekontert, dass er über seinen eigenen Nacken gerollt wurde. Im Anschluss blieb er kurzfristig bewusstlos liegen. Der Kampf wurde sofort abgebrochen, und der Däne zum Sieger erklärt. Die anschließenden Untersuchungen ergaben zum Glück Entwarnung - keine Wirbel-Verletzung. „Aaron hatte Glück, die Probleme sind rein muskulär, das kriegen wir wieder hin“, beruhigt Trainer Adi Zeltner. 1-2 Wochen Judo-Pause und Therapien sollten ihn bis zu seinem nächsten Einsatz beim Grand Slam in Osaka/JPN Ende November wieder voll einsatzfähig machen. Der erreichte 5. Platz bringt dem Niederösterreicher jedenfalls wertvolle 252 Olympia-Punkte, womit er derzeit auf Rang 30 liegt und somit über die kontinentale Quote sogar qualifiziert wäre.

11.11.2019, 13:12 Uhr

zurück