Michaela Polleres gewinnt Heim-Weltcup - Judoelite im Burgenland zu Gast

Wurde noch im Vorjahr der Wimpassinger Judoka Lukas Reiter als Weltcupsieger in Oberwart gefeiert, so ruhten heuer die größten Hoffnungen auf dem Wimpassinger Aushängeschild Michaela Polleres.

Die als Nummer 1 gesetzte Niederösterreicherin setzte sich in einem packenden Finale eindrucksvoll gegen die Slowenin Anka Pogacnik mit einer Waza-ari-Wertung für Kontertechnik durch. Die vorangegangenen Vorrundenkämpfe gegen Hanako Kuno aus Kanada, Mina Agneta Ricken aus Deutschland und Taisia Kireeva aus Russland konnte sie jeweils klar mit Ippon vorzeitig für sich entscheiden.

Starke Kampfleistung zeigte auch Tina Zeltner (-63 kg). Sie schaffte gegen Azhar Salykova aus Kasachstan einen Ippon Auftaktsieg. Dann musste sie gegen die spätere Turniersiegerin Gankhaich Bold aus der Mongolei in einem ausgeglichenen Kampf über die volle Zeit eine knappe Waza-ari Niederlage einstecken. „Es war ein starker Kampf von Tina. Leider traf sie eine Runde zu früh auf die gesetzte Grand Slam Medaillengewinnerin. Eine Runde später und Tina hätte noch eine zweite Chance in der Hoffnungsrunde bekommen.“ Berichtet Coach Adi Zeltner.

Die weiteren Wimpassinger Starterinnen Sarah Mairhofer und Marlene Hunger (beide -78 kg) blieben leider ohne Kampfsieg. Sarah lag lange Zeit mit Wazaari für Harai-goshi in Führung, wurde dann jedoch noch kurz vor Kampfende durch einen Würgegriff überrascht. Für Marlene war es als Juniorin ein erstes Hineinschnuppern in den Weltcupzirkus und ein sammeln an Kampferfahrung.