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Ohne Profis kein Finaleinzug möglich - Bronze-Medaille und Ausstieg aus der 1. Bundesliga

Ohne Profis kein Finaleinzug möglich - Bronze-Medaille und Ausstieg aus der 1. Bundesliga

Zum heurigen Judo-Bundesliga-Final Four der Männer am 9.11. in Gmunden standen für unsere Bezirks-Judoka die Vorzeichen alles andere als günstig. Um ins Finale zu kommen, musste der Serienmeister Galaxy Wien bezwungen werden. Die Wiener investierten heuer wieder kräftig in Top-Legionäre und konnten mit Olympiasieger und Weltmeister Lukas Krpalek/CZE +100kg, Weltmeister Saeid Mollaei/IRI -81kg und dem Japaner Tatsuto Shima -66kg gleich drei Top-Stars der Judo-Szene verpflichten.

Die Wimpassinger mussten hingegen aufgrund der derzeit laufenden Olympia Qualifikation auf all seine langjährigen Legionärsstützen David Pulkrabek bis 60kg, Matteo Piras bis 66kg und David Klammert bis 90kg verzichten, die sich zurzeit mit ihren Nationalteams in Japan für die weitere Qualifikationsphase vorbereiten. Auch Neo-Wimpassing-Legionär Tamerlan Bashaev/RUS +100kg, war aufgrund seiner Kreuzbandverletzung leider noch nicht verfügbar. Weitere Legionäre für das Finale zu verpflichten, lässt das Liga-Regelwerk nicht zu.

Obendrein standen auch die zwei Eigenbau-Nationalteamkämpfer Lukas Reiter bis 73kg (Erkrankung) und 100kg-Mann Aaron Fara (Verletzung) für dieses wichtige Event leider nicht zur Verfügung.
Eine klare 13:1 Niederlage im Halbfinale war das Resultat. Bernhard Lang holte dabei den Ehrenpunkt bis 60kg. Galaxy Wien besiegte auch Multikraft Wels in einem spannenden Finale mit 9:7 und wurde damit zum 7. Mal hintereinander Österreichischer BL-Meister.

Der Dritte Platz in der Bundesliga 2019 war den Violetts dennoch nicht zu nehmen. Das Herrenteam der Violetts konnte damit in den letzten 7 Jahren beachtliche 6 Medaillen in der Österreichischen Judo-Bundesliga erreichen und zählt damit zu den erfolgreichsten österreichischen Teams der letzten Jahre.

Freiwilliger Ausstieg aus der 1. Bundesliga:

„Diese neuerlich erkämpfte Bronze-Medaille in Österreichs höchster Judo-Liga, ist ein guter Moment, um aus der Liga auszusteigen.“ teilt Cheftrainer Adi Zeltner mit.
„Momentan passt die Liga einfach nicht mehr für uns. Man muss die Interessen der Kämpfer respektieren. So müssen sich jetzt unsere Top-Kämpfer Aaron Fara und Lukas Reiter, ebenso wie unsere Legionäre, wenn sie die Olympia-Quali für Tokio 2020 schaffen wollen, nun voll und ganz auf diese konzentrieren. Sie alle würden in der kommenden Saison für die Liga so gut wie nicht zur Verfügung stehen.

Da der Rest unserer Erfolgsmannschaft zum Großteil aus Studenten besteht, die derzeit unmittelbar vor ihrem jeweiligen Master-Abschluss stehen, oder beruflich bereits selbständig sind, würden diese ebenfalls die kommende Saison nur sporadisch zur Verfügung stehen.“

Obmann Erwin Häring hat die Situation mit Cheftrainer und der Mannschaft ausführlich besprochen und gemeinsam schweren Herzens den erforderlichen Ausstieg beschlossen.
Das gesamte Team und ihre Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen Gönnern, Sponsoren und treuen Fans herzlichst für die jahrelange Unterstützung bedanken.

11.11.2019, 13:16 Uhr

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